Die Rebellen von Salento
Davide Morosinotto: Die Rebellen von Salento
Richtig gemein beginnt das Buch „Die Rebellen von Salento“ (Il libero regno dei ragazzi) - da werden der 11-jährige Paolo und seine Freunde Laerte (der von seiner Mutter übertrieben umsorgt wird) und Antonio (übergewichtig) von Mattia und dessen Bande geärgert - total fies.
Autor Davide Morosinotto (*1980) ist ein versierter Autor von Kinderbüchern - das Lesen macht Spaß. Seine Geschichte packt auch inhaltlich. Kurz vor den langen Sommerferien finden Paolo und seine beiden Freunde eine alte Besitzurkunde. Aus der Urkunde geht hervor, dass Paolos Urgroßvater ein verwegener Räuberhauptmann war und ein kleines Gebiet rund um Paolos Elternhaus zu seinem Staat erklärt hatte: unabhängig von Italien. Das Gebiet gehört heute zur Casa Vulía - dort leben Paolos Eltern. Um ihren Geldsorgen zu entkommen, planen sie ein Gästehaus. Das aber will der Bürgermeister verhindern, der will das Land in seinen Besitz bringen. Davon nun wissen die Kinder nichts. Sie lesen die Urkunde. Und weil Paolo von seinem Geschichtslehrer gedemütigt wurde, kommt ihm die Idee, auf dem Land nun einen Staat für Kinder zu gründen. Ein Staat, bei dem sie allein die Regeln bestimmen. Ihr Hauptquartier ist eine Hütte mitten im Olivenhain. Dort entwerfen sie Gesetze und schaffen sogar eine eigene Währung.
Ihre Idee zieht Kreise, immer mehr Kinder kommen und wollen mitmachen. Eines Tages stehen auch Mattia und seine Bande an der „Grenze“. Soll „König Paolo“ sie ausschließen? Das Buch liest sich herrlich erfrischend, mit Aufregung und Spannung.
Altersempfehlung des Verlags: ab 10 Jahren
