Paula
Isabel Allende - Paula
Paula - die erwachsene Tochter der Schriftstellerin Isabel Allende, liegt im Krankenhaus. Aufgrund einer Stoffwechselstörung, der Porphyrie, ist sie in ein Koma gefallen. Die Mutter (also Isabel Allende) kam aus den USA nach Spanien gereist und sitzt nun am Bett dieser jungen Frau. Sie hofft, dass Paula wieder aufwacht, dass alles wieder gut wird. Und während sie da am Bett sitzt, erzählt sie ihrer Tochter die Geschichte ihrer Familie. Isabel Allende erzählt von ihrer Mutter und deren Heirat mit dem Diplomaten Tomás. Wie Tomás seine Frau und drei Kinder verließ, wie die Mutter mit den Kindern nach Chile zu ihren Eltern zog - das geschah 1945. Beim Lesen erfahren wir viel Persönliches, machen uns Gedanken über das Kranksein, über das Sterben. Ebenfalls erhalten wir ein Porträt der Geschichte Chiles. Der Roman „Paula“ erschien 1994.
Die Schriftstellerin Isabel Allende (*1942) war in Lima/Peru zur Welt gekommen - der Vater, ein chilenischer Diplomat, verließ 1945 seine Familie, Frau und Kinder zogen zu den Großeltern nach Chile. Isabel liebte ihre Großmutter, die Memé, auch den Großvater, den Tata. Durch die erneute Heirat der Mutter - Ehemann Ramón war Diplomat - besuchte Isabel Allende Schulen in La Paz (Bolivien) und Beirut (Libanon), den Abschluzss machte sie in Santiago de Chile. Sie heiratete früh, ihr 1. Kind - Paula - wurde 1963 geboren und zog nach Europa. Die Familie kehrte 1966 nach Chile zurück, wo Sohn Nicolás geboren wurde. Isabel Allende war in dieser Zeit Journalistin und Frauenrechtlerin. Bald nach Pinochets Militärputsch 1973 ging die Familie ins Exil nach Venezuela. Als 1981 der Großvater im Alter von 99 Jahren starb, begann Isabel Allende darüber zu schreiben; daraus entwickelte sich ihr erster Roman „Das Geisterhaus“ - und wurde ein Welterfolg. 1992 starb Tochter Paula nach mehrmonatigem Koma. Isabel Allende wurde 2003 us-amerikanische Staatsbürgerin, sie lebt heute in Kalifornien.
