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Blaue Frau

Antje Rávik Strubel: Blaue Frau

Rot umhüllt der Schutzumschlag den blauen Einband des Romans „Blaue Frau“. Schlag das Buch auf und beginn darin zu lesen; aber nur, wenn du Spannung ertragen kannst, atemlose Spannung.
Adina ist es, die jedes Wort, welches Leonides spricht, ins Tschechische umwandeln muss. Aufgewachsen ist sie in einem Skiort am Rande des Riesengebirges, hat dort als Kind die Umbrüche nach 1989 erlebt. Mit Anfang 20 ging sie fort, nach Berlin; wollte Deutsch lernen, dann studieren und Forscherin werden. In Berlin landete sie in Lichtenberg, lernte die Fotografin Ricki kennen und so weiter.
Am Roman-Beginn treffen wir Adina in Helsinki; dorthin floh sie nach einem sexuellen Übergriff, den ihr niemand wirklich glaubte. In Helsinki ist Adina heimatlos, und damit schutzlos, allein. Besitzt sie dennoch Menschenrechte? Sie verdient sich Geld durch Schwarzarbeit in einem Hotel. Dort trifft sie Leonides aus Estland, Professor und EU-Abgeordneter.
Leonides verliebt sich in Adina. „Sala“ nennt er sie und sie denkt bald an ihn als „Leo, mein Le“.

Antje Rávik Strubel(*1974 in Potsdam) schreibt verdammt intensiv. Immer wieder schiebt sie kurze Kapitel ein; dann hat die Blaue Frau ihren Auftritt - und die Erzählung muss innehalten. 
Antje Strubel, als Autorin Antje Rávik Strubel, befasste sich in Kalifornien intensiv mit Joan Didion; diese Autorin erlangte für ihr Schreiben eine zentrale Rolle. An „Blaue Frau“ schrieb sie acht Jahre lang, musste zwischendurch pausieren, um das Schreiben zu verkraften. Dem Roman hat das gut getan, er liest sich vor allem sehr poetisch, manchmal rätselhaft. Wie und wem wird sich Adina öffnen?

Übrigens 1: Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2021

Übrigens 2: Von Adina erzählte die Autorin schon in dem Roman „Unter Schnee“.

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